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Wie kann  ICH eigentlich mein ICH ändern?

Ich freue mich dass du heute wieder dabei bist bei deinem Podcast JA ZUM ICH. Heute geht es um das Thema, wie kann Ich eigentlich mein ICH ändern. Vielleicht hast du es schon oft probiert und bist es langsam satt an dir zu feilen, oder aber du hast keine Idee in welche Richtung du dich ändern willst, aber eins ist dir klar, so wie es jetzt ist darf es nicht bleiben. Ich gebe dir ein paar Möglichkeiten an die Hand, wie du an deinem ICH arbeiten und es ändern kannst.

Deswegen wird es in dieser Folge um den Einfluss von Zeit, Glaubenssätzen, Mustern, Eingeschlossenen Emotionen und Blockaden gehen. Der Arbeit mit dem inneren Kind und der Tatsache, dass du deine Biografie zwar nicht ändern, aber heilen kannst. Ich freue mich, dass du dabei bist.

Wenn du dein ICH verändern willst, dann stehst du wahrscheinlich vor einer dieser  Situationen:

Du weißt wer du sein willst und was du ändern möchtest, hast aber keine Ahnung wie du das anstellen sollst?

Oder aber du weißt, dass du nicht mehr so sein willst wie du bist, hast aber auch keine Ahnung wie du dich ändern kannst?  Und wie du eine Antwort darauf bekommst.

Und egal an welchem Punkt du jetzt gerade stehst, die gute Nachricht ist, du kannst an deiner Persönlichkeit alles in einem gewissen Rahmen ändern, was du dir vornimmst.

Die etwas unangenehmere Seite an so einem Veränderungsprozess ist, dass es so lange dauert wie es nun mal dauert. Und das ist erstens bei jedem total unterschiedlich und zweitens nicht von heute auf morgen. Natürlich gibt es immer wieder diese Geschichten, dass jemand ein einschneidendes Erlebnis erlebt hat und sich dann gefühlt von aussen um 180 Grad gedreht hat, aber meistens sieht das nur von aussen so aus. Denn vor der Veränderung gab es ja nicht nur dieses einschneidende Erlebnis, sondern eine daraus folgende Erkenntnis, die nicht selten mit einem Schmerz oder einer großen Freude verbunden war, was wiederum dazu geführt hat, dass die Person eine  Entscheidung getroffen hat, die emotional sehr hoch motiviert war.

Und um diese Entscheidung dann auch durchzuziehen, braucht es einen großen Motor und viel viel Kraft. Das gelingt nur, wenn du ganz tief in dir drin mit 100% Überzeugung von etwas weg willst und im besseren Fall mit allem was du hast zu etwas Neuem hin möchtest. Und hier hat unser Gehirn eine Hauptrolle.

Denn es will ja wie in der Folge warum wir werden was wir sind  Schmerz vermeiden und gute Gefühle erleben.  Und das heisst, dass auch unser Gehirn unseren Veränderungsprozess beeinflusst und damit auch die Geschwindigkeit.

Denn vielleicht hast du auch schon seit Jahren an dir gearbeitet und bist es verständlicherweise auch langsam satt und denkst, wieso schaffen es alle anderen und nur ich nicht. Aber vielleicht hast du einfach noch nicht den optimalen Schlüssel für dich gefunden, oder aber du brauchtest nun mal ganz simpel deine Zeit.

Denn dein Gehirn, was dich bei einem Veränderungsprozess unterstützt oder etwas ausbremst, findet es ganz normal, dass du nicht deinen inneren Dämonen angehst und ein zweites oder vielleicht drittes Mal durch die bloße Erinnerung durch den Schmerz gehst. Es will dich schlicht weg vor neuen Enttäuschung, oder einer weiteren Ablehnung bewahren, deswegen ist die Arbeit an dir selbst so anstrengend und das verlockende Angebot in der Komfortzone zu bleiben, in der alles bekannt ist und neue Muster nur schwer zu etablieren,  ist einfach zu groß.

Genau aus diesem Grund sind Veränderungen manchmal so unglaublich mühsam und anstrengend. Unser Gehirn geht am liebsten den für ihn einfachsten Weg. Aber mit etwas Geduld und den richtigen Stellschrauben kannst du dein Gehirn auf deine Seite bekommen.

Zwei kleine Beispiele:

Isabelle kam alle paar Monate zu mir, um sich immer wieder in Richtung Selbstbewusstsein coachen zu lassen, da sie endlich ihren Partner verlassen wollte. Nach jeder Sitzung war sie frohen Mutes, aber noch nicht bereit, denn statt ihre Beziehung zu beenden entwickelte sie sich mehr und mehr ihre eigenen Träume, Ziele und Visionen . Die Trennung hat am Ende 3 Jahre gedauert. Und genau diese Zeit hat Isabelle gebraucht, denn in der Zwischenzeit hat sie so stark an ihrer Persönlichkeit und ihrem Selbstbewusstsein gearbeitet, dass sie sich das Leben erlauben konnte, was zu ihr passte. Zuerst hatte sie gelernt sich gegen ihren dominanten Partner zu behaupten, dann diese toxische Beziehung zu beenden, sich einen neuen Job zu suchen und an einen Ort zu ziehen, an dem sie sich schon immer zu Hause gefühlt hat.

Mark war genau einmal bei mir um sich danach selbstständig zu machen und sich seinen Traum zu erlauben. Und unsere Sitzung war nur der letzte Punkt auf seiner Liste um den Schritt zu gehen, denn die Blockaden und Ängste vor der Selbstständigkeit konnten wir gut bearbeiten. Seine Eltern arbeiteten beide im Angestelltenverhältnis und Selbstständigkeit war in seiner Familie immer mit Unsicherheiten und Ängsten behaftet. Als klar war, dass diese Gefühle nicht seine eigenen, sondern die anerzogenen seiner Eltern waren, war der Damm dann ziemlich schnell gebrochen und Mark legte los.

Und dabei ist das eine Beispiel nicht besser als das andere. Wir alle stehen an verschiedenen Punkten unseres Lebens und genau so solltest du das auch betrachten. Dein Leben, deine Persönlichkeit und deine Entwicklung sind einfach so individuell und mit absolut keinem Anderen vergleichbar.

Und auch wenn dich dieses Thema, dass du dein Ich ändern willst schon eine Weile begleitet und dich nervös, wütend, traurig oder auch handlungsunfähig macht, dann glaub mir einfach:

  1. Es ist dein ganz persönlicher Weg und dafür gibt es keine perfekten Zeitangaben, denn du solltest deinen Weg in deiner Geschwindigkeit gehen. Nichts anderes ist gut für dich.
  2. Und auch wenn du manchmal daran denkst, was du alles nicht hast, was dir durch die Finger geronnen ist, welchen Job du nicht bekommen, welchen Menschen du nicht angesprochen oder welche Entscheidung du nicht getroffen hast, jedes dieser Jahre, jede Erfahrung die du gemacht hast, jede Entscheidung die du getroffen hast, jeder Mensch der dir begegnet ist, das alles hat dich genau jetzt zu dem Punkt gebracht und dir die Erkenntnis beschert, dass du jetzt dein ICH ändern möchtest und vielleicht jetzt auch erst soweit bist um dein LIEBLINGSICH zu werden.

Und jetzt gilt es hinzusehen. Du willst dein ICH ändern, dann bedarf es auch eines wirklichen Blickes auf dich selbst:

Glaubenssätze und Muster:

Die erste Frage: Was genau denkst du über dich? Welche Glaubenssätze und Muster begleiten dich, schon dein Leben lang?

Es kann sein, dass du überall die Beste bist und immer Hochleistungen erzielst und trotzdem denkst, du bist nicht gut genug.

Oder es kann sein, dass du das Gefühl hast du findest eh nie die richtige Partnerin, den richtigen Partner, weil du ganz tief in dir drin davon überzeugt bist, dass du nicht liebenswert genug bist, es nicht verdient hast geliebt oder glücklich zu werden.

Glaubenssätze prägen unser ganzes Leben und haben auch auch viele Gebiete unseres Lebens Einfluss: Es gibt gute Glaubenssätze, die das Beste aus dir herausholen und es gibt leider auch negative Glaubenssätze, die dich zu einem Verhalten drängen, dass im Grunde genommen weder zu dir passt, noch dich glücklich macht.

Ein Beispiel: Ich hatte immer das Gefühl ich muss hart arbeiten um meine Ziele zu erreichen. Wenn es sich leicht und wie geschenkt anfühlt, dann hab ich es gar nicht gewertschätzt. Irgendwann meinte mal meine Mutter zu mir, dass sie nicht versteht warum ich immer den härtesten Weg gehe. Darüber musste ich erst mal nachdenken.  Erst viel später wurde mir klar, dass sich mein Glaubenssatz in ziemlich vielen Bereichen meines Lebens widergespiegelt hat. In der Schule, im Studium, im Job und am Ende auch in meinen Beziehungen. Du kannst dir bestimmt vorstellen, wie ungewohnt leicht mein Leben geworden ist, als ich den Glaubenssatz bearbeitet hatte. Mir kam vorher gar nicht in den Sinn, dass Arbeit auch Spaß machen oder und Liebe leicht sein leicht darf.

Die Herausforderung von Glaubenssätzen ist, dass das Gehirn hier mal wieder seine Finger mit im Spiel hat, denn auch hier sucht es immer nach der Bestätigung unserer Überzeugungen.

Und ganz simpel deswegen, weil es nicht viel Energie verbrauchen will, denn diese Energie spart es sich lieber für herausfordernde Situationen auf, wie wenn wir „wie in unseren menschlichen Anfängen“ in Lebensgefahr sind, oder uns um unsere Nahrung kümmern sollten.

Also macht es uns das Gehirn einfach und verpasst uns eine Schablone, die aus unseren Glaubenssätzen gemacht ist und durch die wir unsere Welt wahrnehmen. Und du kannst dir vorstellen, dass es genau so viele Schablonen von der Welt gibt, wie es Menschen gibt. Keine Schablone wird der anderen gleichen.

Und viele unserer Glaubenssätze sind in unserer Kindheit entstanden. Bei mir ist der GS ich muss hart arbeiten für mein Ziele erreiche in der ersten Klasse in dem Fach Deutsch entstanden. Meine Lehrerin teilte meiner Mutter am Ende der ersten Klasse mit, dass ich gar nicht richtig lesen könnte, sondern so genau zuhörte, dass ich die Texte einfach auswendig lernte. Von da an saß meine Mutter jeden Tag mit mir zusammen und brachte mir Monatelang das Lesen bei. Ich tat mich wirklich schwer und es war für mich einer Tortur. Alle anderen Kinder konnten es schon und ich hab die Buchstaben einfach nicht in meinen Kopf bekommen. In der Zeit entstand der Glaubenssatz ich muss hart arbeiten für meine Ziele. Und niemand hat mir diesen Glaubenssatz eingeredet, es war einfach meine Überzeugung, aufgrund meiner Erfahrung als Kind. Inzwischen liebe ich es zu lesen, aber der Weg dahin war steinig.

Und genau solche Glaubenssätze werden auch in deinem Unterbewusstsein und Bewusstsein schlummern.

Völlig veraltet und gar nicht mehr hilfreich.

Also das was du wirklich tun solltest, um dein Ich zu ändern, ist die Glaubenssätze zu finden, die dein Leben maßgeblich negativ beeinflussen und dich in eine Richtung drehen, die nicht zu dir passt.

Denn Glaubenssätze werden zu inneren Antreibern und beeinflussen dein Leben im höchsten Maße. Und ehrlich gesagt können das schon ein paar sein, aber es ist wichtig, dass du sie findest und dir darüber bewusst wirst.

Und wenn du diese Glaubenssätze gefunden hast, dann stell dir bitte die folgenden Fragen:

  • Stimmt der GS heute noch zu 100 %? Ist er noch zeitgemäß?
  • Wozu ist der GS gut? Und woran hindert er dich?
  • Was würde geschehen, wenn du diesen GS ändern könntest? Was wäre dadurch möglich?

Und leider ist es oft nicht mal so eben passiert, dass du einen Glaubenssatz ändern kannst, da du ja schon ein paar Mal die Bestätigung für diesen Glaubenssatz erhalten hast. Wenn du dir in Ruhe die Zeit nehmen willst um Glaubenssätze zu verändern, dann kann ich dir die Methode von Byron Katie „The Work“ empfehlen. Den Literaturhinweis findest du in den Shownotes. Die Methode ist relativ einfach und du kannst sie hervorragend alleine für dich machen. Aber sie braucht etwas Zeit.

Du kannst dazu meditieren, dir jeden Tag über einen bestimmten Zeitraum die neuen Glaubenssätze, die positive Überzeugungen von dir selbst sein sollten sagen und damit quasi „einreden“. Und das ist nicht negativ gemeint, denn das Gehirn will überzeugt werden und Überzeugungen erschaffst du durch Wiederholungen. Und je öfter du etwas wiederholst, desto stärker werden die neuronalen Verbindungen dazu, die dazu führen, dass irgendwann, wenn sie stark genug sind das Gehirn wieder nach Bestätigung sucht. Dazu kann ich noch mal einen Podcast machen.

Ich für mich kann nur sagen, dass ich mir bei dem Bearbeiten meiner tief sitzenden Glaubenssätze zusätzlich auch noch Hilfe geholt habe. Und das sage ich nicht als Coach, sondern als Eileen. Es gibt einfach Methoden, die einen Glaubenssatz schnell und nachhaltig umwandeln können. So wie wingwave, einer Trauma lösenden Methode oder Neurolinguistisches Programmieren, NLP genannt. Ein NLPler hat viele Methoden um solche alten Gefühle zu lösen, beziehungsweise umzudeuten. Systemisches Aufstellen und Hypnosen sind auch sehr wirkungsvoll. Und ganz wunderbar sind somatische Therapieverfahren. Hier wird der Körper mit einbezogen. Denn du solltest dir vorstellen, dass jedes Gefühl was du spürst und jede Emotion sich in deinem Körper wiederfindet und festsetzen kann. Diese Gefühle werden dann aus dem Körper gelöst. Das gilt auch für eingefahrene Muster aus denen du dich vielleicht nicht selbst befreien kannst. Falls du selbst mit einer Methode sehr gute Erfahrungen gemacht hast, freue ich mich, wenn du mir darüber schreibst. Ich bin immer sehr interessiert an wirksamen Methoden und freue mich über deine Empfehlung.

Eingeschlossene Emotionen und Blockaden

Genau dasselbe gilt für eingeschlossene Emotionen und Blockaden. Und die haben wir alle. So kleine Mini Traumata, die unser Leben beeinflussen und hinter denen oft Angst steckt. Und bitte lass dich nicht von dem Begriff  Trauma oder Traumata irritieren. Es ist eine Erfahrungen, verbunden mit Gefühlen, die einen ich sag mal, schmerzhaften Einschnitt bei uns hinterlassen haben, den wir in uns tragen, solange wir die Emotionen nicht geheilt haben.

Ein Beispiel: Sarah, eine Klientin von mir war in einer leitenden Position eines Unternehmens. Sie war sehr beliebt, unterhaltsam und auch klar. Doch eine Sache setzte sie unter massiven Stress, wenn ihre Entscheidungen während einer Sitzung von einem ihrer Teammitglieder diskutiert wurden.  Sie wurde sofort fahrig und zuweilen auch ungerecht und schmetterte Einwürfe etwas zu harsch und dominant zurück. Im Zweiergespräch konnte sie gut auf konstruktive Kritik eingehen und sich davon inspirieren lassen. In einer Sitzung mit mehr als drei Personen reagierte sie wie ein anderer Mensch. Also suchten wir nach der Ursache. Als Sarah zu mir kam, fanden wir heraus, dass sie als Kind im Sportunterricht immer sehr gut war. Sie vergaß wie jedes Kind auch mal ihre Sportsachen, konnte durch ihre Leistung aber immer wieder überzeugen. Doch an einem Nachmittag, an dem es um wichtige Sportnoten für ihr Zeugnis ging hatte sie die Sportsachen eigentlich im Klassenzimmer abgelegt, doch als sie diese wie ihre Mitschüler auch holen wollte, waren sie weg. Der Sportlehrer war extrem enttäuscht und reagierte ziemlich genervt und faltete sie vor der gesamten Klasse zusammen. Als sie anfing sich zu verteidigen und darauf beharrte, dass sie die Sachen wirklich dabei hätte, wurde er noch wütender und verpasste ihr eine fünf. Es kam heraus, dass einige ihrer Mitschüler die Sportsachen vor dem Unterricht versteckten. Doch ihr Lehrer lies sich nicht besänftigen und war weiter enttäuscht von seiner fast besten Schülerin und lies sie Wochenlang seine Enttäuschung  spüren.

Sie konnte es eigentlich nie wieder richtig gut machen. Und die Erfahrung saß tief. Erstens, dass sie vor versammelter Mannschaft der Lüge bezichtigt wurde und zweitens, dass sie danach bei ihrem Lehrer keine neue Chance bekam. Die Angst vor Kritik in einer Gruppe und keine zweite Chance zu bekommen machte Sarah zu einer kleinen Furie, wenn einer ihrer Mitarbeiter in Sitzungen auch nur einen leisen Hauch der Anregung äußerte. Erst als wir die alten Wunden aus der Kindheit heilten, war sie fähig auf ihre Mitarbeiter angebracht und auf Augenhöhe zu reagieren.

Und natürlich hat auch hier ihr Gehirn einfach nur seinen Job gemacht. Denn wenn wir gegenwärtig in eine Situation kommen oder auf Leute treffen, die negative Gefühle in uns auslösen, dann vergleicht unser Gehirn die neue Situationen mit den alten kleinen oder auch größeren Traumata und wenn diese ihm ähnlich erscheinen, fängt es an in den Beschützermodus zu gehen und kreiert es in unserem Körper einen Zustand, der dafür sorgt, dass wir um alles in der Welt nicht noch einmal in so eine Situation tappen.

Somit reagieren wir entweder mit Schockstarre, Angriff oder Weglaufen. Vielleicht kennst du diese Situationen in den du so ganz anders reagierst, als du gerne reagieren möchtest. Du kannst auf einen Spruch nicht kontern, weil du überrascht bist und nicht damit gerechnet hast, Schockstarre. Oder du nimmst die Aussage deines oder deiner Vorgesetzten ein bisschen zu persönlich und steigst in eine Diskussion ein, obwohl du einen Tag später denkst, dass die Aussage auch einfach nur eine Aussage war und du viel zu schnell an die Decke gegangen bist. Das wäre dann der Angriff. Und weglaufen wäre, wenn du dich Situationen entziehst und den Kopf in den Sand steckst, obwohl eine gesunde Verhandlung für dich zu besseren Ergebnissen geführt hätte. Erkennst du etwas aus deinem Leben darin wieder?

Die gute Nachricht ist, auch das können wir ändern, denn am Ende hat unsere Reaktion auch nur immer was mit uns zu tun. Es heißt ja nicht umsonst: Ich rege mich auf. Das macht mich traurig. Ich fühle mich überfordert. Das heißt, hier ist eine gute Portion Selbstreflektion gefragt.

Alles was dich emotional triggert hat nun mal auch etwas mit deinen Gefühlen und auch deinen Erfahrungen und Bedürfnissen zu tun. Dafür kann dein Gegenüber ziemlich selten etwas. Klar, er macht etwas was dich berührt oder wütend macht, aber der selbe Mensch könnte mit dem gleichen Verhalten bei einem anderen Menschen auch gar nichts auslösen.

Und auch da empfehle ich dir wieder die Frage:

Ist diese Angst, oder diese Blockade heute noch zeitgemäß? Und falls dir auffällt, dass ein großes Trauma dich und dein Verhalten lenkt, dann such dir bitte Unterstützung.

Bei kleineren emotionalen Erlebnissen kannst du auch selbst wieder mit Meditation daran arbeiten. Oder du nimmst dir Zeit und Ruhe das Erlebte aufzuschreiben um die Ereignisse auch zu verarbeiten.

Darüber sprechen oder sich auch mal hinsetzen und sich selbst den Raum für Tränen geben, löst schon viel auf.  Denn der Grund warum diese eingeschlossenen Emotionen und Blockaden überhaupt noch da sind,  ist oft, dass wir uns als Kinder weder die Wichtigkeit noch die Zeit nehmen konnten das Erlebte zu verarbeiten.

Und um dein ICH zu ändern ist es hilfreich so ein paar alte Dämonen anzusehen, die Gefühle die damit verbunden sind anzuerkennen und den Schmerz von damals zu lindern.

Inneres Kind Arbeit

Und dazu gehört auch die Arbeit mit deinem inneren Kind: Deine ersten Lebensjahre waren so unfassbar prägend, dass sie die Grundlagen für dein ganzes Leben erschaffen konnten.

Manchmal sind es nur kleine Ereignisse, die unseren Charakter formen. Aus einem mutigen Kind kann ein ängstliches werden. Aus einen selbstbewussten ein eingeschüchtertes.

Das fatale daran, tief in dir spürst du aber, dass du eigentlich ein anderer, eine andere bist. Und dieses wahre Ich macht sich bemerkbar und will irgendwann raus, oder schlägt quer, oder schießt aus dir heraus, in einer Art Vulkanausbruch, wenn du es am wenigsten gebrauchen kannst. Es kann auch sein, dass es sich so verkrochen hat, dass es dir in Form von depressiven Verstimmungen begegnet.

Denn wenn du dich selbst nicht leben kannst, und dein wahres ICH unterdrückst, dann macht das nicht nur unfassbar traurig, es nimmt dir auch jegliche Ziele, Visionen und Träume. Und scheinbar plötzlich wird deine Zukunft grau. Und weil er Zustand schon seit deiner Kindheit anhält, weißt du zum Teil gar nicht mehr die Gründe für deine Traurigkeit und die gilt es zu erforschen. Mit der Methode der inneren Kind Heilung kannst du alte Traumata oder negative Erfahrungen heilen, in dem du daraus einfach nur Erfahrungen machst. Du gibst deinem inneren Kind genau das, was es in der Realität nicht bekommen hat:

Da geht es um Sicherheit, Liebe, Verständnis, Zugehörigkeit, Vertrauen und einige andere wichtige Emotionen die uns extrem prägen. Sobald diese Verletzungen geheilt sind und dich die negative Emotionen nicht mehr triggern, lösen sich festgefahrene Blockaden und du wirst mehr und mehr zu dem ICH, das du eigentlich bist.

Bestimmt ist dir Stefanie Stahl ein Begriff: die Autorin des Buches: das Kind in dir muss Heimat finden. Wenn du mehr darüber wissen willst, ist sie eine der Expertinnen. Aber es gibt auch andere gute Bücher oder Unterstützer auf diesem Gebiet. Egal welchen Weg zu wählst, ob ein Buch, ein Podcast oder einen Kurs, der Weg lohnt sich wirklich. Über diese Methode dein ICH zu verändern, ist absolut effektiv und nachhaltig.

Heilung deiner Biografie

Doch allen voran steht die Tatsache, dass du deine Biografie und dein Leben nicht ändern kannst. Du kannst deine Biografie nur heilen. Und das ist nicht nur möglich, dass ist auch nötig, wenn du dein ICH ändern willst und ein glücklicheres und zufriedeneres Leben führen willst. Und deswegen darfst du deine Vergangenheit loslassen. Es wird kaum Sinn machen sie komplett vergessen zu wollen, denn sie ist ein Teil von dir und hat dich zu dem gemacht, der du heute bist. Deswegen ist es wichtig dich deinen Ängsten und deinen Dämonen zu stellen. Sie wüten sonst die ganze Zeit im Hintergrund herum, erinnern dich an deine Vergangenheit und halten dich davon ab deine Gegenwart zu leben und dir so eine Zukunft aufzubauen, die dich glücklich und zufrieden macht.

Und um dein Ich zu ändern musst du anfangen dir selbst zu vertrauen. An dich und deine Visionen, deine Berechtigung für dieses Leben, deine Träume und Wünsche zu glauben. Deine Fähigkeiten und Talente zu kennen, diese zu fördern und an deinen Zielen zu arbeiten, nicht an den Zielen für andere.

Und damit das sichergestellt werden kann, brauchst du ein Umfeld, in dem das Möglich ist.

Und damit meine ich nicht, dass du dich komplett von allen Menschen löst und von heute auf morgen hinter dir lässt. Oft reicht auch nur eine Person, die an dich glaubt und die dir Kraft und Halt gibt, wenn du mal aus der Puste bist, denn Persönlichkeitsveränderung macht auf der einen Seite Spaß, wenn man sich dadurch freier uns selbstbestimmter fühlt, aber es wird auch Zeiten geben, die anstrengend und herausfordernd sind, wo du dich fragst, warum gerade du soviel an dir arbeiten musst und wann das endlich mal zu Ende ist. Und genau für solche Momente brauchst du jemanden der dir zur Seite steht und nicht aus Angst dich zu verlieren immer wieder versucht dich in dein altes Ich zurückzudrücken, sondern bei dir ist und dich begleitet.

Ich hoffe, ich konnte dir einen Überblick darüber verschaffen wie du dein ICH ändern kannst. In der nächsten Folge geht es um das Thema

Wie schaffe ich es eigentlich an mich selbst zu glauben.“ Ich freue mich, wenn du wieder dabei bist. Hab eine schöne Zeit bis dahin, alles Liebe, Eileen.

 

Stefanie Stahl – Das Kind in dir muss Heimat finden

Byron Katie

Deutsch

 

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